Der
nördliche Teil Ugandas: Eine humanitäre Krise, die Aufmerksamkeit
benötigt
Eine humanitäre Tragödie spielt sich im nördlichen
Teil Ugandas ab ihre Auswirkungen auf einige der verletzlichsten
Gruppen, besonders auf Kinder, sind ein Thema, das hohe und dauerhafte
Aufmerksamkeit benötigt.
Das Thema
Obwohl die Situation in Uganda im vergangenen Jahr wachsende internationale
Aufmerksamkeit erhalten hat, sollte das Schicksal der Zivilisten
und besonders der Kinder in diesem tödlichen Konflikt im Norden
des Landes nicht ignoriert werden. UNO-Vertreter haben wiederholt
ihre Besorgnis wegen der kaum beachteten humanitären Krise
im Norden ausgedrückt. 1,6 Millionen Menschen sind im Konflikt
mit der Lords Resistance Army (LRA) vertrieben worden, die
für ihre Plünderungen, Tötungen, Verstümmelungen
und Kindesentführungen berüchtigt ist. Die Zahl der Vertriebenen
in diesem Gebiet ist fast genauso hoch wie in der sudanesischen
Provinz Darfur.
Es ist unverständlich, wie wenig internationale Aufmerksamkeit
vorhanden ist und wie schwierig es ist, die in den vergangenen Jahren
geflüchteten Kinder wieder zu integrieren, sagt Jan Egeland,
UNO-Untergeneralsekretär und Leiter des UNO-Büros für
die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA). OCHA
zufolge sind die Bedingungen in den Flüchtlingslagern im Norden
trotz einiger Verbesserungen in den letzten anderthalb Jahren noch
immer sehr schlecht. Die Versorgung mit medizinischer Hilfe, Wasser
und Sanitäreinrichtungen bleibt weit unter herkömmlichen
Standards.
Die Fakten
- Uganda besitzt
ein großes landwirtschaftliches Potenzial, aber mehr als
die Hälfte der Bevölkerung lebt in großer Armut
und hat nicht ausreichend Nahrung.
- Das Welternährungsprogramm
(WFP) hat 2004 die Rekordzahl von 2,8 Millionen Menschen versorgt.
Für 2005 reichen die Mittel aber nicht aus. Im nördlichen
Karamoja Gebiet hat sich die Zahl der Menschen, die Hilfe benötigen,
von 117.000 Menschen im März auf 570.000 im April vervierfacht.
Weitere
Informationen:
UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA)
Stephanie Bunker, Spokesperson (New York)
Tel. +1 917 367 5126, E-mail: bunker@un.org
Eliane Duthoit, Head, Uganda
Tel. +256 31 242 806, E-mail: duthoit@un.org
Jane Namulindwa, Information Officer, Uganda
Tel. +256 31 242 809, E-mail: namulindwa@un.org
Internetadressen:
UN News Service: http://www.un.org/news
ReliefWeb : http://www.reliefweb.int.

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